Die 2. Auflage des Handbuchs zum europäischen KI-Recht. Mit seiner Hilfe können die betroffenen Unternehmen ihre KI-Kompetenz entwickeln bzw. erweitern. Zu der nach Art. 4 KI-VO gefordert KI-Kompetenz gehören auch "juristische Kenntnisse", welche das Handbuch gut verständlich vermittelt. Schritt für Schritt werden hier die Vorgaben der KI-VO abgehandelt. So können die Unternehmen ihre Pflichten erkennen und rechtssicher in die Praxis umsetzen. Rechtsstand der aktuellen Auflage ca. Mai 2025.
Aus dem Inhalt:
- Anforderungen für die nach Art. 4 KI-VO geforderte KI-Kompetenz
- Risikobasierte Einstufung von KI-Systemen
- Kriterien für die Einordnung von KI-Systemen
- Pflichten von Anbietern u. Betreibern von KI-Systemen
- Ablauf eines Konformitätsbewertungsverfahren bei Hochrisiko-KI
- Zusammenhang von KI-VO und technische Standards
- Durchsetzungsoptionen für die Einhaltung der KI-VO
- Mögliche Sanktionen bei Verstößen
- Anforderungen nach der KI-VO im Zusammenhang mit General Purpose AI (GPAI)
- Urheberrechtliche Aspekte
- Auswirkungen von Product Liability Directive und KI-VO auf die Verantwortung für KI-Systeme
Aus dem Vorwort (Auszug)
Zu den gegenüber der ersten Auflage erfolgten Änderungen schreiben die Autoren im Vorwort:
"Die in der ersten Auflage gewählten Strukturen werden dabei weitgehend beibehalten und um neue Aspekte ergänzt. Hinzugekommen sind Ausführungen zu der nach Art. 4 Al Act vorgesehenen KI-Kompetenz. Zudem werden die Leitlinien der EU-Kommission, der Praxisleitfaden des Al Office und neue Durchführungsbestimmungen in das durch den AI Act begründete Regelsystem für KI in der EU eingeordnet.
(…) Zugleich war es unser Wunsch, ein schnelles Auffinden der relevanten KI-spezifischen Normtexte zu ermöglichen. Wir haben daher im neuen Kapitel „Überblick: Rechtsquellen, Verwaltungspraxis und Standards" nunmehr eine Quellenübersicht mit Links zu den einzelnen Texten zusammengestellt. Interessierte können dort unter anderem den Al Act nebst delegierter Rechtsakte, die Leitlinien der EU-Kommission und den jüngst veröffentlichten Praxisleitfaden finden."
Autorin/Autor
Prof. Dr. Janine Wendt ist Leiterin des Fachgebietes für Bürgerliches Recht und Unternehmensrecht an der Technischen Universität Darmstadt. Prof. Dr. Domenik H. Wendt, LL.M., ist Professur für Bürgerliches Recht, Europäisches Wirtschaftsrecht und Europarecht an der Frankfurt University of Applied Sciences.
Hintergrund
Das KI-Recht entwickelt sich rasant – geprägt von dynamischen technischen Fortschritten und fortlaufend neuen Vorgaben auf europäischer Ebene. Die KI-Verordnung als Grundlage des Regelsystems für KI wird durch delegierte Rechtsakte und zunehmend von Leitlinien, Praxisleitfäden und harmonisierten Normen ergänzt. Flankiert wird das Regelsystem durch eine neue Aufsichtsstruktur für KI-Systeme in der EU.
Abstract mit Ergänzungen von Ralf Borowski
Juristische Fachbuchhandlung am Landgericht