Die 7. Auflage des Fallgruppen-Kommentars zum Arzthaftungsrecht mit den Topthemen Impfschäden und Telemedizin, sowie den GbR-Änderungen durch das "MoPeG". Durch die alphabetische Fallgruppen-Gliederung sorgt die bewährte Publikation für Ordnung in der unübersichtlichen Menge von obergerichtlichen und höchstrichterlichen Entscheidungen. Muster von Klageschreiben und den jeweiligen Klagerwiderungen ergänzen das Werk. Rechtsstand der Auflage ist November 2024.
400 neue Entscheidungen
Mehr als 6500 Entscheidungen sind seit der Erstauflage 2003 in den Fallguppen-Kommentar eingeflossen. Seit der Vorauflage (2021) sind über 400 neue OLG- bzw. BGH-Entscheidungen dazugekommen, viele davon bisher noch unveröffentlicht. Durch die bewährte Fallgruppenstruktur können Nutzende die benötigte Rechtsprechung sehr schnell finden.
Hilfreiche Ergänzungen
Den Fallgruppen haben die Verfasser jeweils ein (an der Prüfungsfolge des Arzthaftungsrechts orientiertes) systematisches Verzeichnis vorangestellt. Zusätzlich wurden die Fallgruppen durch Detailübersichten und Zwischenüberschriften ergänzt, um die Lesbarkeit zu verbessern. Ein erheblich ausgebautes Stichwortverzeichnis mit über 1.700 Stichworten erleichtert die Suche.
Neutrale Darstellung
Die beiden Autoren Martina Martis-Winkhart (Rechtsanwältin) und Rüdiger Martis (Rechtsanwalt) sind beide über 25 Jahre im Bereich Arzthaftungsrecht tätig. Nach eigener Aussage bemühen sie sich in ihrem Buch besonders um eine "neutrale Darstellung". Davon zeugen auch die (den Fallgruppen beigefügten) Klageschriften, denen jeweils auch eine Klageerwiderungen zugeordnet ist. Damit wird die Darstellung allen beteiligten Parteien (Patientenanwält:innen und Ärzt:innen bzw. deren Haftpflichtversicherungen) gerecht.
Aus dem Vorwort (Auszug)
"Besonders ausführlich und mit jeweils vorangestellter, das schnellere Auffinden ermöglichender Einzelübersicht wurden die Rechtsprechung sowie die hierzu erschienene Literatur zur ärztlichen Aufklärung, zu den Dokumentationspflichten, den 'Voll beherrschbaren Risiken', zum 'Groben Behandlungsfehler', zur Verjährung und der immer häufiger entscheidungserheblich werdenden 'Unterlassenen Befunderhebung' mit der nach wie vor problematischen Abgrenzung zum Diagnoseirrtum dargestellt. Der 'Zahnarzthaftung' ist seit der sechsten Auflage ein eigenes Kapitel gewidmet.
(…) Anhand medizinischer Standardwerke haben wir - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - i.d.R. unter dem Stichwort „Medizinischer Hintergrund" über 75 medizinische Begriffe, teilweise auch die erforderliche Diagnostik bei den jeweiligen Fallgestaltungen erläutert, z.B. Appendizitis, Bandscheibenvorfall, CMD, CRPS/CPS, diverse Frakturtypen, Herzinfarkt, Hirnblutung, Mammakarzinom, Schlaganfall, Schulterdystokie u.v.a."
Inhalt
- Allg. Geschäftsbedingungen (AGB)
- Ambulanz
- Anfängereingriffe, Anfängeroperationen
- Anscheinsbeweis
- Arbeitsteilung
- Arztvertrag
- Aufklärung
- Behandlungsfehler
- Berufung
- Beweislastumkehr, Beweisvereitelung
- Beweisverfahren, selbständig
- Diagnosefehler
- Dokumentationspflicht
- Einsicht in Krankenunterlagen
- Einzelrichter
- Feststellungsinteresse
- Früherkennung, fehlerhafte pränatale Diagnostik
- Gemeinschaftspraxis/Berufsausübungsgemeinschaft
- Genetische Beratung
- Grobe Behandlungsfehler
- Impfschäden (COVID 19)
- Kausalität
- Klage (Muster)
- Klageerwiderung (Muster)
- Krankenhausverträge
- Mitverschulden des Patienten
- Nichterkennen einer Schwangerschaft
- Patientenrechtegesetz
- Rückerstattung des Honorars
- Sachverständigenbeweis
- Schwangerschaftsabbruch, fehlerhaft
- Sterilisation, fehlerhaft
- Sturz im Pflegeheim und im Krankenhaus
- Substantiierung der Klage/Schlüssigkeit
- Suizidgefährdete Patienten
- Telemedizin
- Therapiefehler
- Unterlassene Befunderhebung
- Verjährung
- Voll beherrschbare Risiken
- Zahnarzthaftung
Abstract mit Ergänzungen von Ralf Borowski
Juristische Fachbuchhandlung am Landgericht