Zeigt mögliche Wege aus der Niedrigzinspolitik Europas.
Lohnt sich Sparen überhaupt noch?
»Euro ist gleich Euro.« – Dieser Grundsatz enthält im Kern den Auftrag der Europäischen Zentralbank, die Stabilität des Geldwerts zu gewährleisten. Auf ihn sollte jeder Geldeigentümer vertrauen dürfen.
Allgemeines Vertrauen in das Geld ist Grundlage moderner Geldwirtschaft und individuellen Eigentums. Doch lohnt sich Sparen noch, wenn der Nullzins dem Sparer seine Ertragsquelle nimmt und der Negativzins seine Kapitalsubstanz sogar mindert? Macht der Negativzins Sparvernunft zur Unvernunft, verhindert Kapitalbildung und vertreibt den Sparer aus Wirtschaft und Währung?
Von:
- Prof. Dr. Dres. h.c. Paul Kirchhof, Bundesverfassungsrichter a. D.,Seniorprofessor distinctus der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
- Sparen im Sog einer Niedrigzinspolitik (Anliegen des Geldeigentümers, Zinspolitik der EZB, Verantwortlichkeit der Währungspolitik gegenüber dem Sparer)
- Geld (Geld als individualnütziges, gemeinschaftsabhängiges Wirtschaftsgut, Negation des Spareigentums, Sparvertrag, Staatsschulden, Globalpolitik)
- Auftrag und Befugnisse des ESZB (Kompetenzen und Befugnisse, Ziele, Haushaltsdisziplin der Mitgliedstaaten)
- Schutz des Eigentums (Deutscher und europäischer Grundrechtsschutz, Freiheit als Grundlage des Wirtschaftens, Eigentumsgarantie, Freiheit und Eigentum in der Tradition des europäischen Rechts, Negativzins als unzulässiger Eigentumseingriff, Nullzins als Eingriff in die Ertragsfähigkeit des Eigentums)
- Gleichheitssatz (Gesetzliches Vergleichen, Vergleichsziel, Institutioneller Gleichheitsauftrag der ESZB)
- Ergebnisse